Demenzfreundliche Bestattung

Im Kopf sind schwarze Wolken
das Denken fällt so schwer.
Reden, machen, laufen,
kann ich bald nicht mehr.

Bitte bleibe bei mir,
reiche mir die Hand.
Lass mich nicht alleine
im unbekannten Land.

Singe mit mir Lieder,
tu‘ was mir gefällt,
denn ich bin noch immer
Teil von dieser Welt.

Eine Demenzerkrankung stellt das Leben der betroffenen Person und der ganzen Familie auf den Kopf. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Der Prozess des Vergessens lässt sich nicht aufhalten und ist für alle Beteiligten manchmal nur schwer zu ertragen. Schon der normale Alltag wird zur Herausforderung. Eine Aufgabe, die jeden Tag aufs Neue irgendwie bewältigt werden muss.

Wenn die Familie in dieser sowieso schon schwierigen Situation mit einem Trauerfall indirekt oder unmittelbar betroffen ist, kann die Demenzerkrankung eines Familienmitgliedes noch viel mehr von den beteiligten Personen abverlangen. Fragen und Unsicherheiten häufen sich. Wie können wir denn über den Tod sprechen, wenn sich der Schleier des Vergessens ausbreitet? Soll man überhaupt die demenzerkrankte Person belasten? Wie findet man die richtigen Worte? Wie kann derjenige vielleicht sogar miteinbezogen werden? Fragen über Fragen. Wir versuchen mit Ihnen Antworten zu finden.

Liebe kennt kein Vergessen

Liebe kennt kein Vergessen, auch wenn der Mensch schon längst in der Vergangenheit gefangen ist. Doch Abschiednehmen ein Recht, was wir niemanden einfach so absprechen dürfen.

Es geht nicht ums Verstehen, sondern einfach darum, dass trotz einer Demenzerkrankung der Mensch immer noch vollwertig und damit noch immer ein wichtiger Teil der Familie ist und so kann gemeinsames Trauern auch zu einer wichtigen, heilsamen und vor allem gemeinschaftlichen Erfahrung werden.

Dabei sind die Bedürfnisse aller Mitglieder der Familie wichtig. Wir helfen Ihnen dabei, Ihren ganz eigenen Weg zu finden und jeden bestmöglich miteinzubeziehen. Dafür haben wir die Fortbildung zur „Demenzfreundlichen Bestatterin“ besucht und sind dafür qualifiziert, Ihnen als betroffene Angehörigen zu helfen. Zögern Sie nicht eventuelle Bedenken anzusprechen.